Eine Beratungssitzung beginnt mit der Auftragsklärung. Dabei werden Erwartungen besprochen, eine gemeinsame Sicht dazu entwickelt und schließlich das Beratungsziel vereinbart. Erst wenn das geschehen ist kann die eigentliche Beratungsarbeit beginnen.

Die Beratungsphase gliedert sich in drei sich überlagernde Themenblöcke (Informationsgewinnung, Hypothesenbildung, Entwicklung von Lösungsideen) unter Anwendung systemischer, personenzentrierter Methoden oder auch optional mit Zuhilfenahme künstlerischer Medien.

Das Einnehmen von Blickwinkeln anderer, involvierter Parteien, um Verständnis für deren Ziele zu entwickeln und so die Situation gesamtheitlicher zu erfassen, spielt dabei auch eine Rolle. Oder auch große Probleme in kleine, verständliche und überschaubare Stücke zu zerlegen. (vgl. “Salamitaktik”)

Am Ende steht im besten Fall der Einbezug von neuen Perspektiven und einer erweiterten Handlungskompetenz beim Klienten bzw. Klientensystem, ein angemessener Blick auf kognitive, sowie affektive Aspekte – letztlich die Lösung des in der Auftragsklärung benannten Ziels.

Der Beratungsprozess ist als ein iterativer, flexibler Prozess zu verstehen. Die Beratung strukturieren sich zwar durch ineinander verzahnende Bausteine, welche immer wieder durchlaufen werden, aber sich durchaus auch überlappen können.